Nachsorge

Sie haben es geschafft. Ihre Krebsbehandlung ist abgeschlossen. An sie schließt nun die Nachsorge an. Hier geht es vorrangig um den Erhalt Ihrer Gesundheit. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen dienen dazu, Spätfolgen der Krebstherapie oder ein eventuelles Wiederauftreten der Erkrankung frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf sofort zu behandeln. Die Nachsorge ist gewissermaßen auch eine Vorsorge. Zu den Kontrollen gehören regelmäßige Anamnesen, Labor- und bildgebende Untersuchungen. Zur Nachsorge kann auch eine fortführende Medikamenteneinnahme gehören.

Wo Sie die Nachsorge machen möchten, können Sie meist selbst entscheiden: ambulant in einer Klinik, in einer onkologischen Facharztpraxis oder nach genauer Absprache auch bei Ihrem Hausarzt.

Der Nachsorgeplan wird individuell auf Sie abgestimmt. Er richtet sich nach Krebsart und –stadium sowie Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Welche Nachsorgeuntersuchungen über welchen Zeitraum notwendig sind, entscheiden Experten auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Nachsorge dauert in jedem Fall so lange, bis das Risiko einer erneuten Erkrankung deutlich gesunken ist.

Sehr hilfreich ist für viele Betroffene die psychologische Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer Erkrankung.

Neue Pläne schmieden – Was tut mir gut?

Außerhalb des medizinischen Nachsorgeplans dürfen Sie Ihren persönlichen Nachsorgeplan entwerfen. Schauen Sie, welche Aktivitäten Ihnen Spaß machen und Ihre Lebensqualität verbessern. Das kann regelmäßige Bewegung, eine andere Ernährung oder eine neue Freizeitbeschäftigung sein. Vielleicht stellen Sie grundlegende Dinge in Ihrem Leben in Frage und möchten diese ändern. In einer Selbsthilfegruppe können Sie sich über Ihre Gedanken und Erfahrungen austauschen. Tipps und Anregungen bekommen Sie auch dort, wo Sie Ihre Nachsorge durchführen.